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2. Juni 2011 4 02 /06 /Juni /2011 05:26

  Woche 7, 8 und ein bisschen:

 

Stacey und ich sind gerade fertig gewesen mit walking sheeps und auf unserem Weg nach hause. Ich bin mit dem Motorrad voraus gefahren und sie ist mir mit dem Ute gefolgt. Wir haben dann an einem Wassertank 3 Emus gesehen, diese haben dann die Flucht nach Osten angetreten, Wir mussten auch nach Osten fahren nur anscheinend hatte Stacey das vergessen. Sie meinte am naechsten Wassertank erst mal, dass sie dachte das ich die Emus jage, bis ihr klar wurde das wir in die gleiche Richtung muessen. Klar ich jage Emus aufm Motorrad. Bei dem sandigem Weg war ich froh das ich nicht gestuerzt bin. Es war vergleichbar mit einer Motorradfahrt im Strandsand.

Natuerlich muessen wir unsere Motorraeder auch immer mal wieder in unserer Werkstatt pruefen. Also wir wechseln das Oel, machen den Luftfilter sauber, ziehen alle Schrauben an, gucken ob die Kette stramm genug ist und reparieren alles was kaputt ist. Natuerlich hilft uns Ben dabei, wir haben ja nun nicht gerade viel Ahnung. Da kann es auch mal sein, dass wir ein komplettes Motorrad auseinander nehmen und wieder zusammen bauen, allerdings mit neuen bzw. gebrauchten Teilen. Erinnert mich immer an meinen Dad, der liebt so was ja auch. Ich bin da ja eher besser in Dinge auseinander nehmen, das mit dem wieder zusammensetzten ist dann schon nicht mehr so einfach (da sage ich nur Schrittzaehler, neh Mom und Dad!). Zum Glueck kommen diese Tage nicht so haeufig vor, aber wenigstens ist dann frueher Feierabend.

99 15 Stacey und Ben reparieren die bikesEs hiess mal wieder Schafe draften (also sortieren). Nicht einer meiner Lieblingsaufgaben, aber was solls. Nun gut, sit nur bloed wenn wir zu dem kleinem Paddock kommen und da kaum noch Schafe im Paddock sind. Von den 1000 Schafen haben 500 stueck die Flucht ergriffen. Waren wohl zu hungrig, haben den Zaun ein bisschen umgerannt und sind mit einem beherzten Sprung in den grossen paddock geflohen. Das heisst nur mehr Arbeit fuer uns – manuelle Musterung. Die manuelle Muster findet ohne Flugzeug statt und dauert meistens laenger. Wir hatten nur Glueck, dass der Paddock nicht so gross war. Also werden 4 Motorraeder in alle Himmelsrichtung verteilt, jeweils bis man einen Zaun erreicht und dann der Paddock systematisch abgefahren. Ich musste zum Glueck nur einen Ute fahren und Stacey helfen die Schafe wieder in den kleineren Paddock zu bringen. Am Ende hatten wir wieder alle Schaefchen zusammen. Doch das bloedeste Schaf der Welt hat definitiv auf unserer Station gelebt. Es lebt jetzt allerdings nicht mehr, da es seinen Kopf zwischen einem gegabelten Baum eingeklemmt hat und sich nicht mehr befreien konnte. Wir haben es dann nur noch tot im Baum haengend gefunden. Ich weiss leider nicht was das Schaf dort wollte, aber es sah echt komisch aus.92 ... und wir machen die Arbeit

Ben hatte mich ja schon des oefteren gefragt, ob Rayn und Sophie sich schon entschieden hatten, doch das konnte ich nur immer verneinen. Die beiden wuerden sich nie einig werden und so war es auch. Am Ende hat die Muenze entschieden, dass Sophie uns verlassen muss und Rayn bleiben darf. Das war wohl im Sinne von allen das Beste.

Ab und zu muessen wir ja auch Schafe schlachten. Also diesem Tier mit einem Messer die Kehle durchschneiden kann ich nicht, ich habe Stacey dann nur beim Haeuten geholfen, was gar nicht so einfach ist. Man muss seine Faust zwischen Fleisch und Fell bekommen und dann kraeftig boxen. Irgendwann loesst sich dann das Fell vom restlichem Koerper. Es ist schoen warm, aber trotzdem ein ekelhaftes Gefuehl.

Schoen ist es dann auch wenn man Nachmittags mit Ben unterwegs ist und dann noch Mel bei der Arbeit im Camp der Miner besucht. Dann hat man frueher Feierabend und es gibt kostenloses Bier!

Doch es gibt auch wieder Tage die man am liebsten streichen moechte. Der Tag fing schon super an. Ich habe auf dem Weg zu einem Paddock fast ein Schaf umgefahren, was ploetzlich ueber die Strasse gelaufen ist und meine Bremsen nicht so wirklich funktioniert haben. Das Schaefchen war jedoch schnell genug. Das haette mit Sicherheit weh getan. Stacey und ich sollten eine Herde von ca. 400 Schafe in einen 20 Kilometer entfernten Paddock bringen. Eigentlich kein Problem. Doch der erste Teil der Strecke ging die Strasse entlang ohne Zaun, aber dafuer waren genuegend Steine vorhanden und die waren nicht gerade klein. Stacey und ich sind jetzt nicht gerade die erfahrensten Fahrer und es war so schwer sich auf dem Motorrad zu halten, waehrend man ueber die Steine gefahren ist und dann auch noch die Schafe in alle zusammen zu halten. Wir haben dann irgendwann unseren Plan geaendert, denn die Tiere waren einfach ueberall. Es gab noch einen anderen Weg: anstatt der Strasse zu folgen, die diagonal durch den Paddock zum naechstem Tor verlaeuft, konnte man einfach dem Zaun folgen. Der Weg ist zwar laenger, aber fuer uns beide machbar. Es waere wahrscheinlich nun alles gut gewesen, wenn nicht mein Bike gestreikt haette. Das bloede Ding wollte einfach nicht anspringen und auch Stacey konnte es nicht starten. Gut wir hatten ja wenigstens ein Funkgeraet dabei. Tja, jedoch war die Tastensperre aktiv und wir hatten keine Ahnung wie wir diese bei dem Funkgeraet wieder herausbekommen. Normalerweise musst du immer nur eine Taste lange druecken, doch das nicht geklappt. Super Funkgeraert dabei und wir koennen es nicht benutzen. Stacey hat die Schafe dann alleine weiter getrieben und ich habe immer wieder versucht dieses bloede Motorrad zu starten. Nach 40 Minuten hat es dann auch endlich geklappt und konnte zu Stacey aufschliessen. Doch es war mittlerweile schon 12 Uhr und wir haben uns gemeinsam die Karte angeguckt. Es waren immer noch 20 km die wir die Schafe bringen muessen (durch unseren kleinen Umweg) doch das war nicht machbar. Fuer 20 km braeuchten wir mindestens 7-8 Stunden und dann ist es dunkel und wir verlieren die Schafe. Vorher war leider auch kein kleinerer Paddock, wohin wir die Schafe haetten bringen koennen. Es war beschlossene Sache, wir bringen die Herde wieder in ihren urspruenglichen Paddock zurueck. Am Ende sind wir mit den Schafen nur spazieren gegangen. Am Homestead wieder angekommen mussten wir Ben unsere Niederlage beichten. Wir dachten erst er wird uns den Kopf abreisen, doch er fand unser Zeitmanagement gut und war froh das wir die Schafe wieder zurueck gebracht haben. Es waere fuer alle definitiv schlimmer gewesen den ganzen Paddock zu mustern, denn das noch zeitaufwaendiger, bei dem grossem Paddock. Jetzt hiess es nur kein ½ Tag Samstag arbeiten, sondern den Ganzen. Zum Glueck konnten alle damit leben. Am Ende sind die Schafe auch da angekommen wo sie hingehoeren. Doch wir hatten das unglaublichste Schaf ueberhaupt - “Maureen“ - Sie ist die ganzen 20 Kilometer mit gebrochenem Bein gelaufen ode besser gehumpelt, bzw. bzw. wir denken, dass ihr Bein von Geburt an so ist.

P5202055

Diese Aktion war fuer Stacey und mich echt frustrierend. Das gehoert auch dazu und wir haben kein einziges Schaf verloren. Und dieser Tag hatte auch was Gutes Sophie hat uns verlassen.

Ich hatte ja noch einen kleinen Unfall, na ja nicht wirklich Unfall. Satcey und ich waren mit dem Ute unterwegs zu einem Paddock. Wir haben ein bisschen gequatscht. Tja und dann sind wir um eine Kurve gekommen und da ploetzlich ein Tor, nun ja ich habe zwar noch gebremst, aber es war zu spaet. Ich bin erst mal schoen durchs geschlossene tor gerauscht. Es war wirklich nicht zu sehen, hinter einer Kurve und dann kam die Sonne auch noch von vorne, und es war ein Maschendrahttor. Diese sind so schon immer schlecht zu sehen, ausser es haengt etwas dran, wie z. B. ein alter Lappen oder aehnliches. Nun gut Ute war heil, aber Tor kaputt. Wir haben dann den Schaden behoben und eine alte Coladose in der Mitte des Tors befestigt, damit der Naechste das Tor auch sieht. Hehe am naechsten Tag waere Ash fast durch das gleiche Tor gefahren, aber dank unserer Coladose hat er es gerade noch rechtzeitig gesehen. 

Dann musste ich einen mit Ash arbeiten. Pulling bores hiess unsere Tagesaufgabe. Erinnert ihr euch? Also wenn die Gummiteile am Ende der Bohrung (Windmuehle) kaputt sind muessen diese ausgewechselt werden. Im einzelnen heisst das, alle 7 x 6 Meter Rohre muessen aus dem Bohrloch gezogen werden (mit Hilfe des Utes), Gummiteile auswechseln und dann alles wieder zurueck. Danoch dieses Mal mussten wir auch einige Rohre auswechseln, da diese durch den Rost Loecher bekommen haben. Es war ganz lustig, vor allem als Ash eine Dusche bekommen hat, von dem Wasser was noch im Rohr war. Zudem hat er mir seinen Dingo gezeigt. Er hat einen Tag zuvor einen Dingo erschossen. Leider muss das sein weil diese sonst die Schafe reissen und dieser Dingo war auch noch innerhalb des Dog Fence (Hundezaun). Mein erster Dingo aus der naehe, leider tot. Es kommt Auch nicht oft vor, dass man einen Dingo innerhalb des Dog Fence sieht.

99 06 ein toter DingoDann war der Tag gekommen wo ich selber bei einer Musterung eines Paddocks mitmachen musste. Der Paddock war nicht gross und ich dachte auch nicht das es so schwierig ist.Wir sind vom Nordzaun gestartet. Rayn hatte dann die oestliche Zaunhaelfte, Ash den mittleren Teil und ich die westliche Zaunhaelfte. Normalerweise verstaendigt man sich uber Funk, nur bloed das mein Funkgeraet nicht funktioniert hat. Na ja gut, ist trotzdem machbar, wie gesagt, der Paddock ist nicht so gross und ich wusste auch, dass die Traenken, die wieder ein kleiner Paddock umschliesst, in der ost-sued Ecke sind und dort auch 3 Windmuehlen stehen. Theoretisch orientiert man sich immer am Zaun und der Sonne. Vom Zaun aus faehrt man dann ein paar hundert Meter im rechten Winkel zum innerem des Paddocks. Nun gut zu beginn auch kein Problem, da hatte ich ja auch noch den Nordzaun zu Orientierung. Dann habe ich ein paar Schafe gefunden, diese habe ich ein bisschen herumgetrieben, bis diese in einer Herde zusammen geblieben sind. Ich habe diese dann Richtung Traenken gefuerht, dachte ich. Leider war kein Zaun in Sicht und auch keine Sonne, denn es war bewoelkt. Super ideal fuer mich. Doch dann kamm mir das alles etwas komisch vor. Nach einer Weile habe ich realisiert, ich habe mich verirrt und das in diesem kleinem Paddock. Ich habe die Schafe wieder sich selbst ueberlassen und mich erst mal auf die Suche irgendeines Zauns gemacht. Ich habe dann die Windmuehlen aus der Ferne entdeckt und wusste das der westliche Zaun genau gegenueber von ihnen ist. Als ich den Zaun endlich erreicht hatte war ich echt froh “Juhu, ich bin nicht mehr verloren!“ Die naechsten Tiere die ich gefunden habe waren 2 Emus und ca. 100 Schafe. Ash ist nach einiger Zeit auch zu mir gekommen und hat mir geholfen die Schafe in den kleinen Paddock zu bringen. Ich war echt froh als die Muster vorbei war. Ich muss sagen, dass mein Orientierungssinn schon besser geworden ist, aber nicht so gut, dass man mich in einen Paddock aussetzen kann. Sobald der Zaun nicht mehr in Sichtweite ist, sieht jeder Strauch und Baum gleich aus. Wenn dann noch Schafe hinzukommen, die man erst mal jagen muss, bis man sie hat, ist es mit meiner Orientierung vorbei. Es war dann auch nicht mehr schlimm, dass ich die 70 Kilometer mit dem Motorrad nach hause fahren musste (ich bin heil und ohne Stuertze angekommen).

Am naechsten Tag durfte ich dann gleich einen noch viel viel kleineren Paddock mustern, obwohl ich Ben alles erzaehlt hatte und drei Mal duerft ihr raten was passiert ist. Genau, ich habe mich verirrt (es war wieder keine Sonne da). Doch dieser Paddock war so klein, das ich den Zaun und spaeter auch die Schafe gefunden habe. Aufgabe erfuellt.

99 04 Emu

Auch mein letzter Samstag sollte kein halber Tag werden, auch wenn ich die Hoffnung zuerst nicht aufgegeben hatte. Ash, Rayn und ich sollten ca. 400 Woolies (ihr habt richtig gehoert – 400) zu einem kleinem Paddock bringen, wo diese Ihre Laemmer gross ziehen koennen und dann spaeter geschoren werden. Ihr wundert euch sicher “Wie kann man denn so viel Schafe uebersehen.“ Ganz einfach, in dem Paddock gibt es einfach zu viele Baeume und Buesche wo sich die Tiere verstecken koennen. Da hilft auch keine Muster mit Flugzeug und auch nach 3 Wochen ohne Wasser sind keine Schafe an der Traenke gewesen. Hoert sich jetzt furchtbar an, 3 Wochen ohne Wasser, doch solange es nicht zu heiß ist und die Schafe ihren Fluessigkeitsbedarf irgendwo anders ausgleichen koennen (Tau von Blaettern oder Grad) kein Problem. Zudem wurde die Traenke regelmaessig geprueft und es waren keine Schafe da, die Wasser haetten trinken wollen. Die Traenke wurde dann nach 3 Wochen wieder angestellt, so dass die Schafe waehrend der Scherzeit Wasser haben. Wir haben die Traenke erst vor ein paar Tagen wieder aus gemacht und nun haben wir 400 Wooli-Mutterschafe. Denn diese geben jetzt Milch und brauchen somit mehr Fluessigkeit.

Okay, auf jeden Fall mussten wir erst einmal die ganzen Shornies (schon geschorene Schafe) fangen und wieder in den grossen Paddock entlassen. Ich habe nur die ganzen Shornies gesehen und gedacht “Halber Tag Samstag Ade.“ Das hat auch eine ganze Weile gedauert, bei ca. 60 Shornies. Ash und Rayn haben die Schafe immer ueber den Zaun gehoben, aber dafuer waren die Schafe fuer mich zu schwer, somit musste ich diese immer zum Tor schleifen oder halb reiten, um diese wieder frei zu lassen. Wir haben Rayn dann noch geholfen die Schafe aus dem kleinem Paddock zu treiben und dieser hat sich dann auf den Weg gemacht die Sheepies in den anderen Paddock zu bringen. Ash und ich sollten dann eigentluvh wieder zum Homestead fahren und noch Motorraeder reparieren. Doch leider haben einige der Laemmer entschieden wieder zurueck zur Traenke zu kommen, um dort nach ihren Muettern zu suchen. Es waren echt viele Laemmer, im ganzen bestimmt 50 Stueck. Ash wollte zum Homestead fahren um den Kaefig, den wir auf die Ladeflaeche des Utes stellen koennen, zu holen. Doch hin und zurueck haette und das mindestens 2 ½ Stunden gekostet. Ich habe dann vorgeschlagen die Laemmer auf dem Beifahrersitz zu transportieren, wir muessen zwar mehrere Male fahren, immer noch besser als nach hause zu fahren, denn der andere Paddock ist nicht so weit weg. Also haben wir immer ein paat Laemmchen in den Ute geladen, Ash hat diese in ihr neues zu Hause gebracht und ich habe gewartet. Nach einer Stunde hatten wir alle Laemmchen im anderem Paddock und konnten endlich nach hause fahren.

99 19 sooo viele Laemchen

16.30 Uhr Feierabend und wir haben Besuch von Jeremy und Andreas bekommen. Andreas wird die naechste Woche bei uns arbeiten, da Ben zur Hochzeit von Simon und Katie faehrt und ich die Station entgueltig verlassen werde (Jeremy ist nur fuer das Wochenende da). Das hiess jedoch auch Abschied nehmen von Ben. Es war nicht immer einfach ihn zu verstehen, aber trotzdem ist er ein guter Freund geworden.An diesem Abend haben wir noch meinen Abschied gefeiert. Wir haben schoen am Kamin gesessen und ein paar Bierchen getrunken. Sonntag war fuer mich uns Stacey dann total relaxed. Die Jungs sind alle jagen gegangen und wir haben einfach vor dem TV entspannt und gequatscht, zusammen mit Guss (Staceys Welpe).

Ihr habt euch sicher schon gefragt was mit “Ronny“, unserem Auto von der Great Ocean Road, mit dem wir einen kleinen Unfall hatten. Leider habe ich noch nichts gehoert. Auf meine Emails antwortet keiner und als ich angerufen habe, hiess es nur ich muss mich im Haupbuero in Sydney melden, Montag bis Freitag zwischen 9 und 16 Uhr. Tja, das ist ein bisschen schwierig, denn da arbeite ich und Handyempfang habe ich hier nicht.Also muss das warten bis ich wieder in der Zivilisation bin.

Mein letzter Tag auf einem Motorrad sollte eigentlich ganz entspannt werden. Ich musste auch nur 60 Schafe in einen 15 km entfernten Paddock bringen, wobei ich nach 4 Kilometern die Laneway nutzen kann. Also ein ganz einfacher Job. Doch es kam ganz anderes. Die Kette meines Motorrads hat sich mal wieder selbstaendig gemacht. Ich hatte die Schafe gerade aus dem kleinen Paddock in den grossen gelassen, um diese dann weiter entlang des Zaunes zu fuehren, als meine Kette vom Zahnrad gesprungen ist. Na ja gut, die Kette wieder rauf gemacht und weiter ging es. Doch es war dieses Mal nicht so einfach, da ich keine 10 Meter fahren konnte ohne das diese bloede Kette abgesprungen ist. So habe ich mir meinen letzten Tag auf dem Motorrad nicht vorgestellt. Das Spielchen zog sich einige Zeit hin und nach dem ca. 30. Mal das die Kette das Zahnrad verlassen hatte, war ich bereit das Motorrad da zu lassen wo es ist und die 8 Kilometer nach hause zu laufen. Doch ich wollte nicht aufgeben. Also wieder die Kette rauf ziehen und weiter fahren. Ihr fragt euch sicher “Warum hat sie nicht einfach Hilfe ueber Funk angefordert?“ Tja ich habe kein Funkgeraet bekommen, wird ja schon nichts schief gehen. Bloed gelaufen wuerde ich sagen.

Ich hatte Nachdem ich meinen Helm einmal voller Wut auf die Erde gefeuert habe, nachdem die wieder 5 Mal abgesprungen ist und sich nun im Zahnrad verkeilt hatte wollte ich erst wirklich laufen. Doch ich musste wenigstens versuchen die Kette wieder los zu bekommen und das war dieses Mal auch gar nicht so schwer. Das Beste war jedoch, dass die Kette nun nicht mehr abgesprungen ist, allerdings hatte ich mittlerweile auch mehr als die Haelfte meiner Schafe verloren, d.h.die haben das Weite im Paddock gesucht. Auch wenn es eigentlich keinen Sinn mehr gemacht hat, habe ich mich mit meinen verbleibenden 21 Schafen auf den Weg zum Zielpaddock gemacht. Meine Kette hat den ganzen Weg auch keine Schwierigkeiten mehr gemacht und ich habe die sheepies sicher in ihren Paddock gebracht.

99 32 ...

Ich habe natuerlich auch auch schon ueberlegt was ich nach meiner Stationzeit mache und mich fuer eine 10 taegige Outbacktour nach Alice Springs entschieden. Eigentlich startet diese von Adelaide, aber ich fange diese Tour von Port Augusta an. Macht ja auch keinen Sinn erst nach Adelaide zu fahren und dann mit der Tour wieder Richtung Port Augusta zu fahren.

Dann war es soweit, mein letzter Arbeitstag auf der Mobella Station. Es war ein ganz entspannter Tag, ich habe mit Ash ein paar Zaeune repariert und Wassertanks geprueft. Ich nach dem Feierabend meine ganzen Sachen gepackt, und ich war froh als alles wieder im Koffer war. Wir haben uns einen entspannten abend in den Quarters gemacht und am darauffolgenden Morgen hiess es Abschied nehmen. Ich habe Stacey, Rayn, Andreas, Ash und den Hundis auf Wiedersehen gesagt. Es ist komisch, wenn man weiss, dass man wahrscheinlich nie wieder zurueck kommt

99 31 ...Die anderen sind sind dann arbeiten gegangen und ich habe mich mit Mel auf dem weg nach Port Augusta gemacht. Mel musste einen Tag spaeter nach Adelaide um dann auch zur Hochzeit von Simon und Katie zu fahren. Wir haben noch den letzten Welpen mitgenommen, die anderen 4 haben in den letzten Wochen ein neues zu hause gefunden, da dieser jetzt auch ein neues Herrchen bekommt.

Good Bye Mobella und wir haben den Homestead verlassen um uns auf die 6 stuendige Fahrt nach Port Augusta zu machen. 2 Stunden bis zum Highway und dann nochmal 4 Stunden auf asphaltierter Strasse. Es war ein schoenes Gefuehl wieder in der Zivilisation zu sein. Mel hatte einen Zimmer fuer uns in einem kleinem Hotel gemietet, was sogar einen Whirlpool hatte. Wir haben Mel den Abend noch die Haare gefaerbt, was irgendwie nicht so richtig geklappt hatte, aber sie meinte sie geht dann nochmal zum Friseur. Wir haben dann noch so Maedels kram gemacht; naegel lackieren und eine schoene Gesichtsmaske. Am naechsten Morgen musste ich erst einmal den Whirlpool ausprobieren und es war herrlich. Dann musste ich mich auch von Mel verabschieden. Ich habe sie noch zu ihrem Bus gebracht, das Auto hat sie in der Werkstatt zum Pruefen gelassen. Wir haben uns dann lange umarmt und hoffentlich sehen wir uns irgendwann wieder. Vielleicht wenn Ben und sie heiraten, aber dazu fehlt ja noch der Antrag. Dann ist ihr Bus davon gefahren und ich habe darauf gewartet das ich abgeholt werde und mich auf eine neue Reise begebe.

10 die Gespenster sind los

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